Aloe Vera Saft
Die Aloe Vera gehört zu den beliebtesten Heilpflanzen dieses Planeten und wird bis heute sowohl bei Hauterkrankungen und Verbrennungen als auch als Zusatzstoff in vielerlei Pflegeprodukte und Kosmetika eingesetzt. Was ihre Eigenschaften beim innerlichen Einnehmen betrifft, so war sie schon in biblischer Zeit ein begehrtes Abführmittel. Seither wird insbesondere dem Aloe Vera Saft eine verdauungsfördernde und das Immunsystem stärkende Wirkung nachgesagt. Und dies kommt natürlich nicht von ungefähr – denn schließlich ist diese inzwischen auch wissenschaftlich bestätigt worden.
Mittlerweile werden Aloe-Vera-Säfte für die innerliche Anwendung mit viel versprechenden Aussagen angeboten. Doch worauf sollte man vorab achten? Nachfolgend fassen wir wertvolle Informationen rund um den puren Saft der Aloe Pflanze für Sie zusammen und geben Ihnen Tipps zur Kaufentscheidung.
Inhaltsverzeichnis
Aloe Vera Saft trinken – Hilfe bei Darm-Verstopfung
Durch verschiedene Umstände kann es häufig dazu führen, dass der Körper nicht genügend Nährstoffe bekommt, um eigenständig die regelmäßig eintreffenden Umweltgifte (z.B Abgase, Zigarettenrauch) oder abgelagerte Rückstände im Darm aus dem Körper auszuleiten und die Immunabwehr zu verbessern. Eine Entschlackung mit Aloe Vera Saft gehört zu jenen Maßnahmen, die eine Besserung des Immunsystems auf natürlichem Wege herbeiführen kann.
Eine gesunde Darmflora ist die Basis für das gesamte körperliche Wohlbefinden. Gerade die Saponine (Glykoside), die im Saft der Aloe vera enthalten sind, tragen maßgeblich zur Darmreinigung bei. Auch das in ihr enthaltene Polysaccharid Acemannan ist gleichermaßen bedeutend und kann dem Körper dabei helfen, den Darm zu entsäuern, so dass schädliche Bakterien abgetötet und ausgeschieden werden und wichtige Nährstoffe in die Blutbahn gelangen, wo sie dann zu anderen Teilen des Körpers transportiert werden.
In den allermeisten Fällen können Entgiftungskuren mit Aloe vera Saft über einen längeren Zeitraum hinweg den Darm wieder ins Gleichgewicht bringen.
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Aloe Vera Saft Wirkung
Neben der Fähigkeit, eine gut funktionierende Darmtätigkeit anzuregen, weist der aus der Aloe Pflanze gewonnene Saft noch weitere therapeutische Eigenschaften auf. Aloe vera kann, innerlich angewendet, zum Erhalt gesunder Nerven beitragen, die Sehkraft und den Kreislauf stärken sowie das Hautbild verbessern, was auf eine Vielzahl der verschiedenen Inhaltsstoffe, die als Symbiose wirken, zurückzuführen ist. So unterstützen beispielsweise die im Aloe Vera Saft enthaltenen (essentiellen) Aminosäuren den Körper:
Lysin ist u.a an der Zellteilung beteiligt und sorgt somit für schöne Haut
Leucin wirkt sich positiv auf die Muskulatur und Knochen aus
Valin reguliert den Blutzucker und begünstigt die Aminosäureverwertung
Isoleucin reguliert den Hormonhaushalt des Organismus
Obwohl der Anteil an Vitaminen im Saft der Aloe vera im Gegensatz zu zahlreichen Obst- und Gemüsearten geringer ist, wirkt er in einer perfekten Symbiose:
Vitamin A stärkt die Sehkraft und fördert den Aufbau der Haut
Vitamin B1 ist ein Energielieferant und unterstützt verschiedene Nervenfunktionen
Vitamin B2 fördert die Bildung von roten Blutkörperchen und ist an Entgiftungsvorgängen beteiligt
Vitamin B6 stärkt das Immunsystem und Nerven
Vitamin B12 ist wichtig für die DNA-Synthese, den Stoffwechsel sowie für die Produktion wichtiger Botenstoffe
Vitamin C hilft dem Immunsystem, baut das Bindegewebe neu auf und fördert die Eisenaufnahme
Vitamin E schützt die Körperzellen vor freien Radikalen und stärkt das Herz-Kreislauf-System
Da der Körper – bis auf wenige Ausnahmen – Vitamine und die oben aufgeführten Aminosäuren nicht selbst herstellen kann, ist es unter Umständen sinnvoll, auf den reinen Aloe vera Saft zurückzugreifen.
Wer sich auch für die äußere Anwendung der Heilpflanze interessiert, kann sich unseren Artikel über Aloe Vera Gel anschauen.
Aloe Vera Pflanze – Allrounder der Naturheilkunde
Es gibt etwa 500 verschiedene Aloe-Arten. Die wohl bekannteste unter ihnen ist die Aloe barbadensis Miller, die zudem die höchste Nährstoffdichte aufweist. Die Pflanze fühlt sich aufgrund ihrer Herkunft aus dem Sudan und der arabischen Halbinsel in trockenen Wüstengegenden besonders heimisch. Heutzutage erstrecken sich die Anbaugebiete über Europa und reichen im Osten bis weit nach Asien hinein. In Deutschland kann Aloe vera als Zimmerpflanze an einem hellen Standort und bei normaler Zimmertemperatur kultiviert werden.
Charakteristisch für die ”Wüstenlilie” sind ihre glatt-glänzenden, fleischigen Blätter, die rosettenförmig angeordnet sind. Äußerlich ähnelt sie den Agaven oder Kakteen, erweckt aber mit ihren aufrecht stehenden Blütenständen in gelblicher bis rot leuchtender Farbe einen imposanten Eindruck.
Das Blattmark der Aloe Pflanze enthält nachweislich etwa 200 Wirkstoffe, von denen besonders der Inhaltsstoff Aloverose (Acemannan) hervorzuheben ist, da er als natürlicher Antipilzwirkstoff fungiert. Darüber hinaus liefert das Mark der Aloe eine breite Palette an unverzichtbaren Enzymen, Vitaminen, Mineralstoffen und Aminosäuren, die bei der Regeneration der Haut und bei Prozessen der Wundheilung beteiligt sind. Auch die Bildung der Muskulatur, Gelenke und Knochen wird von der Wirkungsweise der Pflanze gefördert. Was diese Pflanzengattung aber tatsächlich so besonders macht, ist nicht etwa ein einzelner Wirkstoff, sondern vielmehr das aufeinander abgestimmte Zusammenwirken aller Inhaltsstoffe.
In der Naturheilkunde wird die Heilpflanze Aloe vera bei diversen körperlichen Beschwerden eingesetzt. Hierzu zählen unter anderem
- Immunschwächen
- Entzündungen im Magen-Darm-Bereich
- Hauterkrankungen wie z.B Schuppenflechte oder Ekzeme
- Rheuma
- Arthritis, Arthrose und Gicht
- Wunden wie z.B Verbrennungen
- Insektenstiche
- Arteriosklerose
- Mundgeruch
welche durch die innerliche sowie äußerliche Anwendung von Aloe Vera Saft,Gel und Aloe Vera Spray reduziert und sogar beseitigt werden können.
Aloe Vera Saft: Direktsaft, Bio und handfiletiert
Wenn es um Qualität geht, sollte man einen Aloe vera Saft aus einem Bio-Anbau jedem anderen vorziehen, da die Pflanzen nicht mit Herbiziden gedüngt wurden und weil stets schonende Verarbeitungsschritte gewählt werden.
Damit auch die guten Inhaltsstoffe erhalten bleiben, sollten die Blätter per Hand filetiert worden sein, da man dann eher davon ausgehen kann, dass auch tatsächlich sämtliche bittere Schalenteile entfernt wurden.
Saft ist nicht gleich Saft – und daher sollte es sich beim Aloe vera Getränk vorzugsweise um Direktsaft handeln. Denn die Verarbeitung zu einem Konzentrat hat nämlich einen entscheidenden Nachteil: Unter starker Hitzeeinwirkung verringert sich der Wirkstoffgehalt.
Tipp: Je höher der Acemannan-Gehalt ist, desto wirksamer ist auch der Aloe vera Saft. 1200 mg Acemannan (Aloverose) pro 1 Liter sollten vorhanden sein.
Welche Nebenwirkungen kann Aloe Vera Saft hervorrufen?
Wie bei nahezu jedem Lebensmittel kann eine unbedachte Anwendung unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Ein Inhaltsstoff, den man in Bezug auf Aloe vera unbedingt beachten sollte, ist Aloin. Diese dickflüssige und überaus bitter schmeckende Substanz, die sich zwischen der grünen Blattrinde und dem Mark befindet, dient der Pflanze zum Schutz vor Fressfeinden. Beim Menschen hingegen wirkt sie stark abführend.
Eine zu lange Einnahme dieses Stoffes kann schädigende Einflüsse auf die Gesundheit haben. Darunter sind zum Beispiel Verdauungsbeschwerden oder Reizungen der Darmschleimhaut. Besondere Vorsicht ist in der Schwangerschaft geboten, da Aloin zu vorzeitige Wehen führen und eine Fehlgeburt auslösen kann. Aloinhaltige Säfte sollten in diesem Fall keinesfalls eingenommen werden.
Aus besagten Gründen sollte man auf professionell aufbereitete Aloe vera Säfte im Handel zurückgreifen.